Interview mit Performance-Marketing-Managerin Tomke Dünnhaupt
Wie bringt Performance Marketing Kampagnen zum Fliegen?
Was man über unsere Performance-Marketing-Managerin Tomke wissen muss? So einiges! Zum Beispiel, dass sie gerne auf ihrem Rennrad oder Gravelbike die Nordseeküste entlangfährt – wenn sie nicht gerade daran tüftelt, für unsere Kund:innen das Beste aus Kampagnen und Content herauszuholen. Oder dass sie nach über zehn Jahren Leipzig wieder gegen ihre Heimat im Norden eingetauscht hat, inklusive Gemüsegarten direkt vor der Tür und Bürohund im Home Office.
Ihre Leidenschaft fürs Online Marketing hat sie schon entdeckt, als der Bereich noch in den Kinderschuhen steckte. Uns verrät sie, warum Performance Marketing das perfekte Match für sie ist, wie KI heute schon ihren Alltag beeinflusst und wie zahlengetrieben sie privat ist.
1. Tomke, einmal kurz und knackig: Wie würdest du deiner Oma Performance-Marketing erklären?
Ich würde sagen: Hey Omi, du backst doch gerne! Was machst du, wenn deine Kekse nicht so gut ankommen, wie du erwartet hast? Genau: Du kontrollierst deine Zutaten, tauschst nochmal etwas aus, prüfst die Temperatur des Ofens und passt vielleicht noch die Dauer des Backens an.
So funktioniert auch Performance Marketing. Wir hängen nicht einfach nur ein Plakat an einer Bushaltestelle auf, sondern können auswerten und testen, an welcher analogen oder digitalen Haltestelle der Inhalt am meisten gesehen wird. Aber auch in welcher Farbe und mit welchem Text es der Zielgruppe am besten gefällt und welcher Call-to-Action sie am ehesten dazu bringt, mit uns in den Austausch zu gehen. So stellen wir sicher, dass alle genau da abgeholt werden, wo sie unterwegs sind.
2. Was macht für dich den Reiz an dieser Marketing-Disziplin aus?
Statt zu versuchen, alle Personen am gleichen Ort mit der gleichen Message und Gestaltung abzuholen, erlaubt uns Performance Marketing, Kanäle, Platzierungen und unterschiedliche Darstellungen zu testen. Was Person A schmeckt, gefällt Person B vielleicht nicht. Dennoch sind beide potenzielle Kund:innen. Dies bedienen und überwachen zu können, finde ich unglaublich spannend!
3. Neben einem Händchen für Zahlen: Welche Fähigkeiten brauchst du als Performance-Marketing-Managerin?
Abstraktionsvermögen und Kreativität. Natürlich ist analytisches Denken eine unglaublich wichtige Fähigkeit im Performance Marketing. Doch manchmal sieht man den Wald vor lauter Zahlen und Graphen nicht mehr – und dann ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und zu reflektieren, welche Faktoren außerhalb unseres Einflussbereichs dazu geführt haben könnten.
Wir haben bei von Mende das Glück, ein unglaubliches Strategie- und Kreationsteam im Haus zu haben. Ihr Input bildet die Basis unserer Performance-Kampagnen. Statt also mit (zu) engem Performance-Blick Vorgaben zu machen, kann ich nur empfehlen, sich von den Blickwinkeln interdisziplinärer Teams überzeugen zu lassen.
Interview mit Senior Texter Sönke Meyer
Wie entwickelt man erfolgreiche Kampagnen?
Als Sönke Meyer vor 15 Jahren seinen ersten Job in einer Oldenburger Werbeagentur antrat, merkte er schnell: „Texten ist genau mein Ding!“ Zwar dauerte es noch eine ganze Weile, bis die guten Ideen und dazu passende Worte „wie auf Knopfdruck“ aus ihm herauskamen – inzwischen liefert der 41-jährige aber (fast) immer zuverlässig ab. Und das, obwohl man eigentlich sagt, Ostfriesen seien ziemlich wortkarg. Wir bei von Mende können das jedoch nicht bestätigen und haben Sönke fünf Fragen zu seinem Job und seiner Person gestellt:
1. Was war für dich die beste Kampagne, die du bisher gesehen hast?
Puhhh, es gibt so viele gute Werbekampagnen da draußen, dass ich mich gar nicht für eine einzige entscheiden könnte. Denke ich an Kampagnen mit Bezug zum Thema Healthcare, sind mir zuletzt Unsilence the Violence für Terres des Femmes, Auf den zweiten Blick für die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und die #Bademantelchallenge für die Deutsche Demenzhilfe positiv in Erinnerung geblieben. Abgesehen davon mag ich humorvolle Werbung und Kampagnen, die nach dem Prinzip „Show, don’t tell“ funktionieren. Zum Beispiel denke ich immer noch gerne an den Epic Split von Jean-Claude van Damme für Volvo Trucks zurück.
2. Welche Skills braucht ein Werbetexter unbedingt?
Zuallererst sollte man bereit sein, sich zu quälen und die eigene Komfortzone zu verlassen. Das klingt aber viel negativer, als ich es meine: Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man als Texter:in ziemlich oft und ziemlich lange auf ein leeres Blatt bzw. einen weißen Bildschirm starrt. Und auch, dass ein Großteil von dem, was man selbst oder die KI so produziert, direkt im (virtuellen) Papierkorb landet.
Das gehört einfach zum kreativen Prozess dazu, bis man irgendwann zu der einen, großen Idee findet.
Ansonsten hilft mir, dass ich recht vielseitig interessiert bin, zum Beispiel an Fotografie, Design, Film, Kunst und Musik. Und ein bisschen Empathie für die Zielgruppe und deren Bedürfnisse schadet bestimmt auch nix (lacht).
3. Kann man Texten lernen? Oder wird man „damit geboren“?
Es mag für manche Menschen gelten, zu denen gehöre ich aber nicht! Mein Einstieg in die Werbung war ohnehin dem Zufall geschuldet: Ich bin eigentlich Gerontologe und habe meine Diplomarbeit über Stereotypen von älteren Menschen in der Werbung sowie die Potenziale von Best-Agern als Zielgruppe geschrieben.
Mit diesem Wissen im Gepäck habe ich mich bei verschiedenen Firmen – auch Agenturen – beworben. Als Gerontologe wohlgemerkt, weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte, wie eine Werbeagentur funktioniert.
Mein erster Arbeitgeber fand das wohl spannend und hat mich kurz darauf in ein Team mit zwei Creative Directors Text, einer Texterin und einem Texter gesteckt. Von denen konnte ich mir eine Menge abschauen. Auch nach meinem Weggang dort hatte ich immer das Glück, mit sehr fähigen Leuten zusammenzuarbeiten und mich dadurch weiterzuentwickeln. Nicht nur in Sachen Text, sondern auch menschlich.
Interview mit People & Culture Manager Thore Böhrensen
Was macht gutes Personalmanagement aus?
Ein Gespür für die Menschen in seinem Arbeitsumfeld hatte Thore Böhrensen immer schon. Bei seiner letzten beruflichen Station in einer Werbeagentur wurde der heute 34-Jährige dann Teamlead und merkte: Mehr Personalverantwortung zu übernehmen, lag ihm. Wie sehr, das wollte er jedoch erst einmal herausfinden. Er nahm sich eine Auszeit – reiste mehrere Monate durch Asien, machte ein Coaching und eine Weiterbildung im Bereich Personalwesen. Dann war es so weit: Er verschickte erste Bewerbungen als People & Culture Manager. Wir bei von Mende freuen uns sehr darüber, dass er sich für uns entschieden hat, und haben ihm zu seinem Einstieg fünf Fragen gestellt:
- Herzlich willkommen, Thore! Wenn jemand sagt: „Als People & Culture Manager willst du doch den ganzen Tag nur Tischkicker spielen und Partys organisieren!”, was entgegnest du?
Das wäre schön, würde ich machen 😉 Aber wer im Bereich Personalmanagement arbeiten will und so tickt, ist ganz klar eine Fehlbesetzung. Der Job ist nämlich mit einer großen Verantwortung verbunden: für die Menschen im Unternehmen und ihr Wohlergehen zu sorgen. Was dafür alles im Hintergrund spielt, nehmen viele gar nicht wahr. Dabei kümmern sich People & Culture Manager:innen um viele Themenfelder und Maßnahmen, neben Formalitäten unter anderem um die Personalentwicklung und die interne Kommunikation. Anders formuliert: Sagt das Team nach einem halben Jahr, dass es nichts von meinen Maßnahmen gemerkt hat, dann mache ich keinen guten Job. - Warum ist es so wichtig, das Thema Unternehmenskultur im Blick zu haben?
Es gibt einen Grund dafür, dass das, was ich tue, nicht „Human Resources“ heißt, sondern „People & Culture“: Mitarbeitende sollen nicht mehr nur als Ressource betrachtet werden. Vielmehr geht es darum, ihre Bedürfnisse zu sehen, ihre Stärken weiterzuentwickeln, ihnen eine Umgebung – eben eine Kultur – zu bieten, in der sie sich gut aufgehoben fühlen. Dabei gilt: Eine positive Unternehmenskultur ist nicht per se greifbar, man muss Aspekte wie Werte und Motivation erst einmal sichtbar und spürbar machen.
Interview mit Projektmanagerin Nathalia Roller
Warum ist Südkorea spannend für die Arbeit im Projektmanagement?
Hört man Nathalia Roller von ihrem Werdegang erzählen, kommt einem insbesondere ein Ausdruck in den Sinn: High-Flyerin. Mit ihren gerade einmal 30 Jahren hat sie bereits in Portugal und China studiert, in England und Südkorea gelebt und dort verantwortungsvolle Positionen in Marketing und Sales bekleidet.
Sie sei eben „damit aufgewachsen, international zu denken“, bleibt sie trotzdem bescheiden. Ihre brasilianische Mutter und ihr deutscher Vater hätten ihr immer vermittelt, dass sie alle Möglichkeiten nutzen solle, ihren Horizont zu erweitern. Offenbar erfolgreich: Nathalia fühlt sich bereichert durch neue Menschen, neue Kulturen. „Außerdem habe ich weniger Angst, etwas Neues zu machen“, stellt Nathalia fest.
In diesem Sinne: Wir bei von Mende sagen: „Happy welcome!“ und brennen darauf, Antworten auf diese fünf Fragen zu bekommen:
1. Nathalia, die letzten sechs Jahre hast du in Südkorea gelebt. Was hat dich dorthin geführt?
Erst einmal der Master in „International Commerce“. Gleich im Anschluss habe ich im Marketing bei einem koreanischen Tochterunternehmen der Match Group gearbeitet, die soziale Netzwerke und Singlebörsen entwickeln. Ich war unter anderem für internationales Marketing und Sales sowie das Customer Relationship Management verantwortlich. In Korea werden viele Arbeitskräfte aus dem Ausland benötigt, um für Produkteinführungen Marktkenntnisse zu bestimmten Ländern zu haben.
Das Land ist aber grundsätzlich super spannend: Vor 60 Jahren war es noch Entwicklungsland und vom Krieg gebeutelt, heute entwickelt es sich in manchen Bereichen sogar schneller als manch europäisches Land. Gleichzeitig bleiben die Menschen ihrer Kultur treu, denken und leben weniger als Individuum, sondern vielmehr als Gemeinschaft.
2. Was reizt dich jetzt, als Projektmanagerin in einer Agentur zu arbeiten?
Ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten, beruflich noch weiter zu wachsen und dazu zu lernen. In einer Agentur hat man dafür gute Voraussetzungen: Man muss immer agil bleiben, Trends im Markt und im Marketing folgen. Ich würde auch gerne meine Erfahrungen aus Südkorea einbringen – wie man Produkte nach den jeweiligen Voraussetzungen auf den Markt bringt. Aber auch, wie sich eine moderne Denke und Arbeitsweise kombinieren lässt mit dem Blick für das Gemeinsame, das Teamwork.